Lassen Sie uns über Ernährung sprechen...

 

Sind Sie gut ins Neue Jahr gekommen? Mit dem ein oder anderen guten Vorsatz? Vielleicht sogar mit dem festen Willen, ein paar Pfunde zu verlieren? Kein anderes Thema beherrscht nach dem Jahreswechsel stärker die Titelblätter der einschlägigen Magazine wie das Thema Diät. LowCarb, LowFat, Paleo, Detox, Atkins, … Das Suchergebnis bei Google zeigt für den Suchbegriff „Diät“ immerhin fast 20 Millionen Ergebnisse. Wie soll sich da der durchschnittliche Abnehm-Willige zurechtfinden? 

 

Im Personal Training stelle ich meinen Klienten, die in Form kommen möchten, die Frage, wie denn die überschüssigen Pfunden auf die Hüften gekommen sind. Frauen mittleren Alters äußern oft die Vermutung, dass die langsam einschleichenden Wechseljahre mit dem Zuviel auf der Waage zu tun haben könnten. Klingt plausibel, denn die geänderte Hormonlage im Körper ist schon für einige Abläufe im Körper verantwortlich. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass sich bei dieser Altersgruppe vieles tut, was auf den ersten Blick nicht hormonell bedingt ist: ab etwa 40 baut sich bei jedem Jahr für Jahr Muskulatur ab. Und gerade die benötigen wir für eine optimale Fettverbrennung. Gleichzeitig nimmt die Stressbelastung zu: der Fulltime-Job, die halbwüchsigen Kinder und die Eltern, die langsam mehr Aufmerksamkeit benötigen als früher, müssen unter einen Hut gebracht werden. Wo bleibt dann noch Zeit, um die Muskeln zu kräftigen? Oft fällt bei einem zu vollen Terminplan der Einkauf aus. Der Kühlschrank ist zwar trotzdem nicht leer, aber was soll jetzt so schnell auf den Tisch? Der Döner-Imbiss ist schließlich nur 5 Autominuten entfernt. Puh! Ist das bei Ihnen auch schon mal vorgekommen? 

 

In der Lebensmittel-Vielfalt, in der wir heute leben, finden wir uns ähnlich wie im Diäten-Dschungel nicht mehr zurecht. Nehmen das, was uns als gesund verkauft wird, trinken Smoothies und süßen mit Stevia. Aber oft reagiert unser kompliziertes Netzwerk Körper eben nicht so, wie wir uns das vorstellen. Die von vielen Fachleuten empfohlene Regel, weniger Kalorien zuzuführen, wie wir verbrauchen, funktioniert nicht ganz so einfach. Das fängt schon dabei an, dass eine Eiweiß-Kalorie eine andere Wirkung auf den Körper hat, als eine Kohlenhydrat-Kalorie. Sprich: ein kleines Steak zeigt in uns eine andere biochemische Reaktion als z. B. ein Dinkelbrötchen. Die Kalorien sind aber etwa identlisch. Und der Döner nach dem stressigen Tag ist trotz Gemüse eben nicht gesund. 

 

So, und jetzt? Gibt es nicht vielleicht doch ein paar Verhaltensregeln, die grundsätzlich zu jedem passen? Klar, hier die Punkte, die auch Sie brauchen können:

 

  1. Pausen zwischen den Mahlzeiten! Können SIE etwa 18 Stunden am Stück arbeiten? Nein? Sehen Sie, Ihre Bauchspeicheldrüse auch nicht!
  2. Wasser! Ohne Farbe oder Geschmack! Als Regel gilt: Trinken Sie nur das, in was sie baden würden (Champagner zählt nicht!) ;-)
  3. Gesunde Fette! Nüsse, Avocado, Fische aus kalten Gewässern, gutes Oliven- und Nussöl (Nein, Fett macht eben nicht fett!)
  4. Eiweiße! Eier von glücklichen Hühnern, Fisch aus nachhaltigem Fang, Fleisch von Weide-Rindern, Hülsenfrüchte, etc.
  5. Viel Gemüse! Frisch, regional, saisonal (Menge nahezu unbegrenzt)
  6. Obst, bei der Menge etwas aufpassen (Fruchtzucker), auch frisch, regional, saisonal
  7. Bewegung! Gezielt, gesund, individuell angepasst (ja, da komme ich als Personal Trainer wieder ins Spiel). Wenn der Stoffwechsel nämlich ordentlich feuert, verzeiht der Körper auch mal eine Sünde.

 

Meine o.g. Impulse haben Ihnen gefallen? Sie haben Fragen? Wollen etwas genauer wissen? Schreiben Sie mir gerne eine Mail. info@personal-trainer-giessen.de

 

Ihre Christiane Barton

 

Photo by Brooke Lark on Unsplash